Kriegsende und Rückkehr nach Hause Schließlich gewahrte Engleitner Anzeichen dafür, dass der Krieg vorbei war. Am 5. Mai 1945 kehrte er wieder nach Hause zurück. Der Spuk der NS-Herrschaft war vorbei. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht des Schicksals von Leopold Engleitner während der NS-Zeit.
Die Vergangenheit sollte ihn jedoch nicht so schnell loslassen: Als er 1946 nicht länger als Bauernknecht arbeiten wollte und sich am Arbeitsamt meldete, wurde ihm mitgeteilt, dass er aufgrund seiner im KZ unterschriebenen Erklärung nur in der Landwirtschaft arbeiten dürfe. Engleitner verstand die Welt nicht mehr. Erst Interventionen von Seiten der amerikanischen Besatzungsmacht führten dazu, dass er von seiner Zwangsverpflichtung entbunden wurde. Anschließend fand er Arbeit als Nachtwächter in einer Seifenfabrik und in weiterer Folge war er bei der Straßenmeisterei Bad Ischl als Straßenbauarbeiter bis zu seiner Pensionierung 1969 beschäftigt. 1949 heiratete er Theresia Kurz, die er schließlich 7 Jahre bis zu ihrem Tod im Jahre 1981 pflegte. Theresia brachte ein Kind mit in die Ehe, eigene Kinder konnte er nicht mehr zeugen. Ein Aufseher im KZ hatte ihn durch einen Tritt in den Unterleib zeugungsunfähig gemacht.
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aktualisiert am 10. 1. 2017 |